Examensarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutungsentstehung der Sprache ist ein bis jetzt ungelöstes Thema der Psychologie, denn es erwies sich in Forschungen als äußerst schwierig, den geistigen Prozess des Wortschatzerwerbs von Kindern nachzuvollziehen. Eine der zentralsten Fragen der Spracherwerbsforschung ist wohl, 'Wie erwerben und gebrauchen Kinder Wörter?'. Um diese Frage annähernd beantworten zu können, muss man sie in kleinere, aber wohldefinierte, Fragen unterteilen: 'Was veranlasst Kinder dazu, Lautfolgen und Wörter bestimmten Objekten und Ereignissen zuzuordnen?', 'Welche Begriffe, Vorstellungen und gedanklichen Konzepte verbinden Kinder mit diesen lautlichen Äußerungen?', 'Entstehen Begriffe, Vorstellungen und gedankliche Konzepte vor, während oder nach Erlernen der Benennung?', 'Meinen Kinder in der Phase der Ein- beziehungsweise Zweiwortsätze wirklich das mit ihren Äußerungen, was Erwachsene zu verstehen glauben?' und 'Wie gelingt es dem Kind, einen Wortschatz aufzubauen, der im Begriffs- und Bedeutungsgehalt mit dem seiner Umwelt übereinstimmt?'. Diese Unterteilungsfragen und ihre Antworten sollen den Kern der vorliegenden Arbeit darstellen und somit einen Weg zur Lösung der Hauptfrage über den Wortbedeutungserwerb bei Kindern bieten. Dazu sollen zunächst einmal generelle Aspekte der Sprachentwicklung des Kindes aufgezeigt werden, wobei die Vorraussetzungen, die für eine normale Sprachentwicklung unabdinglich sind, erläutert werden sollen. Auch werde ich die einzelnen Phasen der normalen Sprachentwicklung kurz skizzieren und danach einige mögliche Probleme der kindlichen Sprachentwicklung erklärend anführen. Im Folgenden möchte ich dann das Verhalten von 'Begriff' und 'Wortbedeutung' zueinander herausstellen und im Anschluss die universellen Aspekte früher Wortbedeutungen bei Kindern beschreiben. [...]